Künstlerische Formen oder Formen der Kunst?
Der Werbefilm stellt ein Unternehmen oder ein Produkt auf künstlerische und besonders kreative Weise dar. Er birgt einen Überraschungseffekt: gerade wenn der Zuschauer sich mit dem Darsteller identifiziert hat und wissen möchte wie die Geschichte weitergeht, kommt Ihr Produkt oder Ihre Firma ins Spiel.
Eine Geschichte bleibt im Gedächtnis hängen. Der Zuschauer stellt sich Fragen zu Person und Story, überlegt sich wie die Geschichte weitergehen könnte – und hat dabei immer Ihre Firma oder Ihr Produkt im Kopf. Er wird neugierig, denn so kreativ diese Form der Werbung ist, so kreativ erscheint dann auch Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt.
Der Werbefilm bewegt sich in einem Zeitspektrum zwischen 2:00 und 10:00 Minuten. Dank der kostenfreien Bereitstellung filmischer Produkte über Kanäle von Videoplattformen im Internet erliegen diese Formate keinen zeitlichen Beschränkungen mehr. Durch die Netzfähigkeit aktueller Smart-TV-Geräte kommen diese Inhalte bequem ins Wohnzimmer oder auf das Tablet. Die Zukunft für eigene Webserien und Netzsoapes ist damit eröffnet.
Geschichten seiner selbst willen?
Was früher als verpöntes Productplacement verschrien war, wird bei dieser Werbeform bewusst als Spiel eingesetzt. Der Betrachter folgt einer Geschichte, wohl wissend, dass die Geschichte nur als Vorwand zur Präsentation eines bestimmten Produkts erzählt wird. Je länger die Geschichte nun dauert, umso mehr steigert sich die Spannung und die Frage, um welches Produkt es sich wohl handeln wird.
Die Kunst dieser Gattung liegt nun darin, die Geschichte zum Produkt dennoch mit allen Mitteln des großen Kinos so spannend zu zählen, dass man den Film auch ohne das Produkt angeschaut hätte. Der Trick liegt nun darin, dass nicht einmal ein inhaltlicher Zusammenhang zwischen der Filmgeschichte und dem beworbenen Produkt zwingend erforderlich ist, um nachhaltig beim Betrachter in Erinnerung zu bleiben.