Screen Capture – Mehr als nur ein abgefilmter Bildschirm

Der Bildschirminhalt als Handlungsort des Erklärvideos

Unter Screen-Capture-Filmen versteht man das Abfilmen von Bildschirminhalten durch eine virtuelle Kamera innerhalb des Computers. Diese Technik eignet sich hervorragend um die Anwendung von Software zu erläutern, Gebrauchsanweisungen zu inszenieren oder um Lernenden Abläufe im Rahmen eines Schulungsfilms zu erläutern. Der Betrachter sieht so exakt den Ablauf eines Vorgangs, wie er sich für ihn auf dem Bildschirm darstellt.

 

Durch die Montage des Bild-im-Bild Effektes können dann zusätzlich weitere kontextbezogene Informationen eingeblendet werden oder der Tutor durch ein Realbild gezeigt werden.
Screen-Capture-Filme stellen meist nur einen Teil des Filmeinhalts dar und werden dabei häufig in einen Realfilm mit eingebunden.

 

Ein durchdachtes Konzept unterscheidet das eigene Screen Capture vom ermüdenden Erklärvideo

Doch auch wenn sich Screen-Capture-Filme prinzipiell recht einfach mit einer entsprechenden Software realisierten lassen, bleibt zu bedenken, dass auch diese Bildschirmaufnahmen anschließend dennoch nach dramaturgischen Gesichtspunkten geschnitten und kombiniert werden sollten, um ermüdende Längen beim Betrachter zu vermeiden. Professionelle Screen-Capture-Filme sollten darüber hinaus nach einem zuvor ausgearbeiteten Konzept und Ablaufplan erstellt werden. Mitunter bietet es sich gerade bei der Produktion von Screen-Capture-Filmen die Ausarbeitung eines Storyboards an. So kann ein im Computer erstelltes Storyboard gegebenenfalls die direkte Vorlage für den späteren Film sein.